Mein 5 Wochen langer Urlaub in der Heimat ist vorbei, das Handy ist voll mit Fotos, der Kopf - voll mit Gedanken und Erinnerungen, und das Herz - voll mit Gefühlen.
In diesem Sommer habe ich auch unsere Hauptstadt Vilnius besucht, wo ich zuletzt vor 11 Jahren war.
Als ich vor genau 20 Jahren die Abitur gemacht habe, bin ich zum Studieren in der Nähe von zu Hause geblieben. Ich wollte nie nach Vilnius, wobei fast jeder Schüler aus meiner Klasse nur in Vilnius studieren wollte. Vilnius war, und ist, ich glaube, von fast jedem litauischen Schüler ein Ziel, ein Wunschort zum Leben und Studieren.
Mit dem Zug von Klaipeda ging es in der Früh los. Der Ticket hat ca. 16 Euro gekostet, die Fahrt dauerte 3,5 Stunden.
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Die Skulptur am Bahnhof in Klaipeda |
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Gediminas Berg mit der Burgruine - das Wahrzeichen von Vilnius |
Die Figuren vom Gediminas und dem Wolf sind in allen Souvenirläden in Vilnius zu haben.
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Gediminas Burg |
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Der Bernardinen Garten |
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Die Kirche von St. Anna (šv.Ona) |
Die vielen kleinen und größeren Souvenirläden locken die Touristen. Hauptsächlich werden in kleinen Läden in der Altstadt die Sachen aus dem Bernstein, Leinen, Leder und Keramik verkauft.
Die Skulptur unten ist allen berühmten litauischen Fürsten gewidmet. Jeder Litauer erzählt stolz und jedem Schüler wird in dem Geschichtsunterricht eingeprägt, dass das Fürstentum Litauen im XV. Jahrhundert von der Ostsee bis zum Schwarzen Meer sich erstreckte.
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Der Fürst Gediminas kehrt aus der Tannenbergschlacht zurück |
In Traku Straße habe ich entdeckt, dass es in Vilnius auch das Lesesaal der österreichischen Literatur und das Schweizer Lesezimmer gibt. Mir ist das wie ein Zeichen, dass Litauen anderen Nationen und Kulturen offen ist.
Die Kirche der Maria Morgenröte ist ein berühmter Pilgerort vor allem für polnische und litauische Katholiken. Die Kopie des Bildes von Maria Morgenröte ist auch in einer Kapelle im Vatikan zu sehen. Unten auf dem Foto ist die Kopie von dem Bild, es ich im Gästehaus fotografiert habe.
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Das Tor Maria Morgenröte |
Vilnius wird auch die Stadt der Barmherzigkeit genannt. Hier befindet sich das berühmte Bild vom barmherzigen Jesu.
In dem berühmten, skandalösen Lokal "Keulė Rūkė", was übersetzt so was bedeutet wie " Ferkel im Nebel" wird es sich lustig vor allem über Politiker und Religion gemacht. Die Betreiber provozieren und sorgen regelmäßig für Skandale.

Mich persönlich haben in Vilnius die kaputteStraßen, lange Abstände zwischen Bushaltestellen, reges Autoverkehr irritiert. Als meine Freundin mich mit dem Auto zum Hauptbahnhof gebracht hatte, erzählte sie mir im Auto, wie in Wirklichkeit das Leben in Vilnius stressig sei, die Straßen zu schmal für reges Berufsverkehr, zu wenig Kindergartenplätze, zu hohen Mieten.
Ich habe Vilnius aus der Perspektive eher einer Touristin angeschaut. Vilnius ist besuchswert, und ich habe viel mehr schönere Aufnahmen von Vilnius als ich sie hier zeigen kann.
Nächstes Jahr feiert Litauen 100jähriges Jubiläum der Unabhängigkeit, in Vilnius werden mehrere Veranstaltungen stattfinden, vor allem das berühmte Festival vom Singen und Tanzen. Als Litauen 1990 die Unabhängigkeit von der Sowjetunion wiedererlangte, wurde das hauptsächlich durch friedliche Demonstrationen erreicht, deshalb wurde die litauische Revolution - die singende Revolution genannt.
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