Aber vielleicht ist es mit CrossFit wie mit einer wahren Liebe - man findet sie einmal und man will sie nicht mehr verlieren?...
Durch meine Erfahrung von anderen Sportkursen, die ich ausprobiert habe, angefangen von den Rückbildungskursen, Wirbelsäulegymnastik, Aqua Aerobic, bis hin zu dem einsamen Training in einem anonymen Fitness Studio, war ich überzeugt, - mit CrossFit wird mich das gleiche Problem treffen - nämlich, es wird mir bald langweilig.
Aber wie geschah, dass ich, trotz meinem Vorhaben nicht zu lang zu bleiben, trainiere seit mehr als einem Jahr 2mal pro Woche, und werde unruhig und traurig, wenn ich verhindert bin zum Training zu kommen?..
Falls jemand noch nicht weiß, was CrossFit ist, fasse ich kurz zusammen:
CrossFit entstand bereits im Jahr 1980 in den USA. Dort wurde das Programm vom ehemaligen Turner Greg Glassmann und seiner Exfrau Lauren Glassmann entwickelt. Greg Glassmann trainierte mit seinen Methoden, aus denen später CrossFit entstand, unter anderen auch die örtliche Polizei in Kalifornien. Der erste Fitnessraum für CrossFit, die sogenannte Box, wurde im Jahr 1995 eröffnet. Ein StartUp CrossFit wurde im Jahr 2000 gegründet, seither verbreitete sich CrossFit auf der ganzen Welt. Der Gründer G. Glassmann trat von der Spitze des Unternehmens nach einem rassistischen Tweet zurück.
Eine CrossFit Einheit dauert eine Stunde, und besteht aus 3 Teilen: 1. Aufwärmen, 2. Krafttraining, 3. Ausdauertraining.
Jede Einheit beinhaltet Übungen, mit denen die Teilnehmer ihr Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit, Beweglichkeit, Koordination und Genauigkeit trainieren. Die Vielfalt der Übungen und ihren Kombinationen sind so groß, daß ich nach einem Jahr Training immer noch mit neuen Sachen konfrontiert werde.
Das Schwierigste ist beim CrossFit, vor allem am Anfang,...nein, nicht die Ausführung der Übung, sondern...- das Denken und Mitzählen! Auch nach einem Jahr weiß ich oft nicht mehr - habe ich schon 10 Burples gemacht, oder bin erst bei dem 6... Auch die Abkürzungen auf Englisch der Aufgaben bereiteten mir am Anfang die Sorgen. Aber unter dem Motto: "Einfach machen, und nicht denken" habe ich gelernt den Kopf auszuschalten und einfach nur mein Bestes zu geben.
Überraschenderweise stellte ich schon ziemlich am Anfang fest, dass das Training, welches den Körper bis zu seinen Grenzen der Kräften bringt, stärkt enorm den Geist. Mit der Zeit wird man freier im eigenen Denken, man stärkt das Selbstbewusstsein, und die Knoten im Kopf lösen sich wie von alleine. Nach meiner eigenen Erfahrung würde ich CrossFit jedem empfehlen, die an depressiven Verstimmungen, zu hoher Sensibilität und Panikatacken leiden.
Ausserdem ist CrossFit eine Sportart, die auch den Hormonspiegel stabilisiert, was sehr wichtig für die Frauen ab ihrer Lebensmitte ist 😀
Und dabei bekommt man eine schöne Nebenwirkung, - wenn die Kleidungsgröße um eine Nummer schrumpft 😉
Fortsetzung folgt... 😀
Kommentare
Kommentar veröffentlichen